dabei-austria

Der Dachverband berufliche Integration (dabei-austria) setzt sich als gemeinnütziger Verein seit 20 Jahren für die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Denn jeder hat ein Recht auf Arbeit, ganz besonders Menschen mit Behinderungen, die nach wie vor mit Benachteiligungen konfrontiert sind und zu kämpfen haben. Mit seinen 96 bundesweiten Mitgliedsorganisationen und 200 Projekten widmet sich dabei-austria aber noch zahlreichen weiteren berufsspezifischen Themen. So vertritt er u.a. das „Netzwerk Berufliche Assistenz (NEBA)“ sowie weitere Beratungs-, Betreuungs- und Qualifizierungsangebote.
Im NEBA-Netzwerk engagieren sich mehr als 2000 Fachkräfte, um das Ziel der beruflichen Teilhabe für Menschen mit Behinderungen und ausgrenzungsgefährdete Jugendliche und Erwachsene bestmöglich umzusetzen.

Geschichte und Rückblick

Dazu gehen wir 40 Jahre zurück und zwar ins Jahr 1980: Bereits im Zeitraum zwischen 1980 und 1990 startete die berufliche Integration in Anlehnung an den "Supported Employment Ansatz".
Es entstanden die ersten Pilotprojekte unter verschiedenen Trägern in Österreich.

Im Jahr 1992 wurden dann die ersten Arbeitsassistenz-Pilotprojekte gestartet, ein Beratungsangebot für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Diese wurden 1994/95 ausgeweitet auf alle Bundesländer. Finanziert wurden sie durch den Ausgleichstaxfonds (ATF),
das Arbeitsmarktservice (AMS), die Länder und den Europäischen Sozialfonds (ESF). In den darauffolgenden Jahren kam es zu den ersten bundesländerübergreifenden Vernetzungen der Arbeitsassistenz, kurz AASS genannt.

2000/2001 wurde die "Behindertenmilliarde" eingeführt, deren Ziel es war, dass Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz erhalten. In dieser Zeit entstanden auch weitere Angebote zur Arbeitsassistenz wie Clearing (heute Jugendcoaching - JUCO), Jugendarbeitsassistenz (JASS) und Jobcoaching (JC).

2001 gab es bereits erste Konzeptentwicklungen und einen Statutenentwurf gemeinsam mit dem Ministerium. Parallel dazu wurden die ersten Richtlinien für die Arbeitsassistenz vom Ministerium erlassen.

Und im Jahr 2002 war es dann soweit, der Dachverband Arbeitsassistenz Österreich (DAÖ) wurde gegründet:
Er umfasste 16 Mitglieder und die Geschäfte wurden von einem ehrenamtlichen Vorstand geführt. Finanziert wurde der Dachverband vom Ministerium.

Im Jahr 2003 wurde die Novelle des Berufsausbildungsgesetzes verabschiedet und die "Integrative Berufsausbildung" initiiert: Die Berufsausbildungsassistenz (BAS) wurde gegründet. Der Dachverband DAÖ führte Mitgliedsbeiträge ein und wurde dadurch unabhängig vom Ministerium. Gleichzeitig trat er der EUSE, der European Union of Supported Employment, bei.

2004 kam es zur Eröffnung des ersten Büros und die erste Koordinatorin des Dachverbandes wurde bestellt. Die Stelle der Koordinatorin wurde später zur Geschäftsführung.

2006 wurde der DAÖ zu dabei-austria.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der DAÖ bereits 46 Mitglieder. Es kam zu einer Erweiterung um die Fachbereiche Berufsausbildungsassistenz (BAS), Clearing, Jobcoaching (JC) und Persönliche Assistenz am Arbeitsplatz (PAA). Der DAÖ wurde umbenannt in Dachverband berufliche Integration Austria (dabei-austria).

2007/2008 wurde die europäische Zusammenarbeit intensiviert. Die erste Mitarbeiterin wurde eingestellt als Assistenz der Geschäftsführung.

In den Jahren danach starteten die Pilotprojekte Jugendcoaching (JUCO) und AusbildungsFit (vormals Produktionsschule, PS), die bundesweit ausgebaut wurden.

2016 wurde dabei-austria Mitglied der EASPD (European Association of Service Providers for Persons with Disabilities).

2017 feierte dabei-austria sein 15-jähriges Bestehen.

2020 umfasst die Geschäftsstelle bereits 6 Mitarbeiter*innen und 90 Mitgliedsorganisationen setzen 200 Projekte um.