Jugendcoaching
Das Jugendcoaching unterstützt Jugendliche dabei, Bildungsabbrüche zu vermeiden und ihren weiteren Weg in Ausbildung, Beruf oder Schule erfolgreich zu gestalten. Ziel ist es, gemeinsam mit den Jugendlichen passende Perspektiven zu entwickeln und sie bei schwierigen Situationen zu begleiten. So soll ein gelingender Übergang von der Schule ins Berufsleben oder in weiterführende Bildungsangebote ermöglicht werden. Das Jugendcoaching trägt dazu bei, jungen Menschen nachhaltige Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben zu sichern.
Für wen ist Jugendcoaching?
Das Jugendcoaching richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die Unterstützung beim Übergang von der Schule in Ausbildung oder Beruf benötigen. Dazu gehören:
- Schüler:innen ab dem 9. Schulbesuchsjahr, die von Schulabbruch oder Ausgrenzung bedroht sind.
- Ausbildungspflichtige Jugendliche bis 18 Jahre, die keine Schule oder Ausbildung mehr besuchen.
- Jugendliche ohne Ausbildung oder Beschäftigung bis 19 Jahre (bzw. bis 25 bei bestimmten Voraussetzungen), auch wenn sie nicht mehr ausbildungspflichtig sind.
- Jugendliche mit Behinderung, bei denen geklärt wird, ob eine Berufsausbildung möglich ist oder eine andere Maßnahme sinnvoll ist (AF25-Perspektivenplanung).
- Delinquente Jugendliche, die im Strafvollzug sind oder vor der Haftentlassung stehen, um ihre beruflichen und sozialen Perspektiven zu planen.
Case Management
Das Jugendcoaching basiert auf einer bedarfsorientierten Beratung und Betreuung, unterteilt in die Bereiche Erstberatung und bei Bedarf auch Beratung und Betreuung mit Case Management Ansatz. Im Rahmen einer auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittenen Unterstützung kann diese bis zu 35 Stunden umfassen. Ziel jeder Beratung ist es, dass der/die Jugendliche in einem für ihn/sie passenden Ausbildungsangebot angekommen ist und damit die Fortsetzung einer qualifizierten Ausbildung und die Erfüllung der Ausbildungspflicht gesichert ist.
Zusammenarbeit mit anderen Unterstützungssystemen
Jugendcoaches arbeiten eng mit schulischen Partnern wie Schülerberatung, Schulsozialarbeit und Eltern sowie mit der Schulleitung zusammen. Zusätzlich kooperieren sie mit außerschulischen Einrichtungen wie dem Arbeitsmarktservice (AMS), Jugendsozialarbeit, Sozialämtern, Gesundheitsdiensten und Beratungsstellen. Für Jugendliche mit Behinderung und straffällige Jugendliche erfolgt die Zusammenarbeit auch mit speziellen Fachstellen und Justizbehörden. Durch dieses breite Netzwerk wird eine individuelle und ganzheitliche Unterstützung der Jugendlichen gewährleistet.
Trägerschaft
Jugendcoaching ist ein Angebot von NEBA (Netzwerk berufliche Assistenz) und wird von entsprechenden Trägervereinen umgesetzt.
Weitere Informationen unter: neba.at